Gleich zwei neue Google Produkte angekündigt: Google Nose, GmailBlue

Google gibt in 2013 richtig Gas! Heute hat der Weltkonzern aus Mountain View, CA gleich drei(!) neue Produkte vorgestellt, die unseren Alltag revolutionieren werden!

Die Veränderungen in 2012 waren ja schon unglaublich und wirkten wie Science-Fiction: 

  • Google Glass – ein Computer, als Brille, der mir Daten direkt vor's Auge projeziert und mit dem ich rede. Viel mehr Star Trek geht doch gar nicht!
  • Google Driverless Car – ein selbstfahrendes Auto? Endlich brauche ich mir keine Gedanken mehr machen, wenn meine Frau das Auto hat!
  • Penguin und Panda Updates– OK.. das war nicht für alle erfreulich. Aber die Suchmaschinen-Nutzer haben deutlich davon profitiert. 

Aber was da in 2013 auf uns zurollt, das sprengt diese Dimensionen nochmal! Festhalten, Jungs: Hier beginnt die Zukunft!

Google Nose

Könnt ihr euch noch an diese Heilsversprechungen Ende der 90er Jahre erinnern? "Bald werden wir Kino in 4D haben. Wir werden die Filme RIECHEN können". Jeden Monat hat man den Schmarrn in einer anderen Zeitschrift gelesen. 

Jetzt ist Schluss mit diesem Wischi-Waschi. Wenn Google etwas mit seinem Namen verbindet, dann kommt es auch!

Google Nose erlaubt die Übertragung von GERÜCHEN auf das Smartphone. 

Was für eine Erleichterung für all die Fernbeziehungsgeplagten. Endlich kann man nicht mehr nur über das Telefon die vertraute Stimme hören und über Skype das lieb gewonnene Lächeln sehen, jetzt kann man endlich den Partner riechen. Ich denke, dass diese Technologie das Potential hat, den Cybersex – wie wir ihn kennen – zu revolutionieren!

Gmail Blue

Das Gmail-Interface ist ja schon ziemlich angestaubt. Hier war ein Redesign quasi unumgänglich: Schlichter, aufgeräumter, mehr Fokus auf das Wesentliche, bessere Unterstützung von mobilen Geräten. 

Aber was von Google erwartet wurde und was Google liefert… dazwischen LIEGEN WELTEN!

Gmail Blue macht Schluss mit den Ablenkungen verschiedenster Farbkombinationen und verwendet nur noch eine Farbe: Blau. In Zusammenarbeit mit führenden Optikern und Augenärzten hat Google die Farbe Blau gewählt, weil sie auch bei stärkstem einfallendem Sonnenschirm noch auf jedem Tablet-Bildschirm gut lesbar bleibt. 

Das Promotion-Video verrät mehr über die Entstehungsgeschichte von Gmail Blue: 
 

 

Fazit

Ich freue mich auf eine Welt, die dank Gmail Blue weniger Ablenkungen bereit hält und wie sehr Google Nose unsere Welt verändern wird, das kann man heute sicherlich noch gar nicht absehen. 

Es sind tolle Zeiten in denen wir leben!

 

Update 1 

Google Maps hat jetzt einen speziellen Modus, um beim Auffinden von versteckten Schätzen zu helfen: 

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Automatisch hochwertige Ideen für Longtail-Keywords erhalten mit HitTail

Achtung: Der letzte Link zu HitTail in diesem Artikel ist ein Affiliate-Link. Ich stelle das Tool hier vor, weil ich es für extrem hilfreich halte. Wenn ihr es ausprobieren wollt, freue ich mich, wenn ihr den letzten Link zur Anmeldung nutzt.

Eine der schwierigsten Aufgaben beim Schreiben von Blogartikeln oder anderen Texten für eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie ist das Finden von guten, passenden Keywords. 

Wäre es nicht schön, wenn es ein Tool gäbe, das mir automatisch jede Woche Keywords vorschlägt? Keywords, die so wenig umkämpft sind, dass ich schon durch das Schreiben eines Textes fast zwangsläufig auf Platz 1 bei Google lande? Keywords, die mir monatlich zuverlässig einige Besucher senden?

HitTail.com ist genau so ein Tool und in diesem Artikel zeige ich ganz genau, wie HitTail funktioniert, wie man es richtig einbindet und warum man JETZT damit anfangen sollte, bevor es zu spät ist.

 

Wie HitTail passende Longtail-Keywords findet

HitTail wertet alle Besucher der eigenen Webseite aus und ermittelt mit welchen Suchanfragen/Keywords sie die eigene Seite gefunden haben. Anschließen rankt es die so gewonnen Daten anhand von acht verschiedenen Faktoren. 

Dabei filtert HitTail genau die Ideen für Longtail-Keywords heraus, die einige Suchanfragen pro Monat und gleichzeitig keine nennenswerte Konkurrenz in den organischen Suchergebnissen haben. Das bedeutet, dass man genau die Longtail-Keywords vorgeschlagen bekommt, bei denen man durch das Schreiben eines Artikels schon auf Platz 1 bei Google landen kann und die dennoch einen konstanten Besucherstrom garantieren.

Zusammengefasst bedeutet das,  dass an genau die Keywords vorgeschlagen bekommt, die jedem Content-Marketer feuchte Träume bescheren. 🙂

 

Wie HitTail genau funktioniert

Nach der Anmeldung bei HitTail muss man noch auf der eigenen Seite ein kleines Script einbinden – ähnlich wie bei Google Analytics. Sobald das Skript eingebunden ist, werden die notwendigen Informationen (für die Techies: Der URL-Referrer) an den HitTail-Server zur Auswertung gesendet. Die Auswertung erfolgt in Echtzeit.

Aus dem Referer ermittelt HitTail nach welchem Keyword der Besucher gesucht hat. Dann bewertet HitTail die Konkurrenz für das jeweilige Keyword – also wie viele andere Seite ranken für dieses Keyword und wie stark sind diese Seiten aufgestellt? Danach schaut HitTail, ob die eigene Webseite schon auf Platz #1 für dieses Keyword steht. 

Nebenbei erzeugt HitTail auch noch eine hübsche Übersicht über alle Keywords, die jemals einen Besucher auf die eigene Seite gebracht haben, und teilt die Keywords in Fat-Head und Long-Tail ein: 

Longtail-Keywords mit HiTail Teaser

(Auf das Bild klicken, um die vollständige Liste zu sehen)

Wie man sehen kann, kommen 65% meines Traffic über den Long-Tail! D.h. die Keywords auf die man sich bewusst konzentriert, in die man jede Menge Arbeit steckt, diese Keywords machen gerade einmal EIN DRITTEL des SEO-Erfolges aus. Die restlichen zwei Drittel kommen fast automatisch! (Pat Flynn von SmartPassiveIncome.com kommt genau zum gleichen Schluss!)

Zumindest war das bisher die Herangehensweise, weil nur sehr wenige SEOs überhaupt auf Longtail-Keywords achten. Aber mit HitTail verändern sich die Spielregeln, weil man ohne eigenes Zutun an die knackigen Longtail-Keywords rankommt. 

Wenn HitTail also feststellt, dass die Konkurrenz für das Keyword schwach ist und man selbst noch nicht auf Platz 1 steht, prüft HitTail, ob wenigstens einige Menschen jeden Monat nach dem Keyword suchen. Wenn die Analyse ein gutes Ergebnis liefert, dann schlägt HitTail dieses Keyword für einen neuen Artikel vor. 

Die Vorschläge kann man in Echtzeit auf der Homepage von HitTail einsehen – oder man wartet auf die wöchentliche Zusammenfassung per E-Mail. 

Wer keine Zeit hat, um den entsprechenden Artikel selbst zu schreiben, kann den Artikel auch direkt bei HitTail für 19 Dollar bestellen. 

Warum HitTail so genial ist – und was nicht so toll

Das Tolle an HitTail ist, dass man ganz automatisch neue Ideen für Artikel bekommt. Ich erhalte jede Woche mehrere brauchbare Vorschläge für TerminRetter.de. Laut HitTail erhält man alle 15-20 Suchanfragen einen neuen Vorschlag. Ich würde eher sagen dass es alle 30-50 Besucher einen neuen Vorschlag gibt, aber das ist mein Gefühl und nicht durch Daten belegt.

Long-Tail Keyword Vorschläge mit HitTail

Noc besser ist: Meine Mitbewerber haben keinerlei Zugriff auf diese Keywords. Die Konkurrenz weiß gar nicht, dass diese Keywords lukrativ sind, denn die Daten habe nur ich. Kein anderer hat Zugriff auf meine Besucher, was einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil bietet. 

Ein Nachteil an HitTail ist, dass es stark auf den englischen Markt fokusiert ist. Es kann zwar mit Umlauten umgehen und funktioniert damit auch auf einer deutschen Seite ohne Probleme. Aber die deutsche Sprache arbeitet viel weniger mit Hauptwörtern bzw. hat oft irgenwelche "Stoppwörter" eingebaut. Für ein Keyword wie "umsatzausfall für selbstständigen haftung" wird es schwer, einen tollen Artikel mit genau dieser Keywordkombination zu schreiben. Ich weiß nicht, ob man die Worte genau so wiederholen muss, um sauber auf Platz #1 zu landen – vielleicht könnt ihr das beantworten?

Der zweite Nachteil ist, dass HitTail natürlich auch unter er zunehmenden Verbreitung des Keywords "(not provided)" leidet. Da mittlerweile etwa 30 Prozent aller Besucher mit "(not provided)" auf die eigene Seite kommen, verliert HitTail immer weiter seine Datenbasis. Unter diesem Problem leiden aber ALLE Analytics-Tools und es ist DER Grund schlechthin, um jetzt HitTail zu verwenden, um die Chancen zu ntzen, solange sie noch da sind.

Für wen sich HitTail eignet

Wichtiger ist erstmal, wann  HitTail NICHTS für dich ist:

  • Du willst morgen 1.000 Besucher auf einer Seite (geh bitte einfach zu Google-Adwords)
  • Du  bist überzeugt, dass Linkbuilding wichtiger als Content ist
  • Du bist überzeugt, dass der Longtail vollkommen überbewertet ist

Damit bleiben diejenigen, für die HitTail sinnvoll und richtig ist:

  • Du strebst langfristige Erfolge mit SEO an – und willst keine kurzen Strohfeuer
  • Du willst dir einen dauerhaften, kostenlosen Besucherstrom Schritt für Schritt aufbauen
  • Du hast nicht das Wissen und/oder die Zeit, um dich mit anderen um die "berühmten" Keywords zu prügeln. 

Wie ich HitTail einsetze

Ich habe HitTail direkt in meine skalierbare Longtail-Optimierungsstrategie eingebunden, die ich für TerminRetter.de verwende. Das heißt, alle Vorschläge, die mir HitTail macht, landen direkt im entsprechenden Excel-Datenblatt und werden nach und nach in entsprechende Texte für TerminRetter.de umgesetzt. 

Longtail-Keywords mit HitTail finden - Todo-Liste

Diese Strategie steigert meinen Traffic um 10% jeden Monat. Das ist vielleicht nicht absolut überragend, aber für einen Teilzeit-Unternehmer ist das (denke ich) schon mal ganz ordentlich. 

Dabei kostet HitTail gerade mal ab 9 Dollar pro Monat und man kann es kostenlos für 14 Tage testen. Der Preis ist ein absolutes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass  man mit EINEM einzigen Vorschlag lebenslang 15-20 Besucher pro Monat abstauben kann. Einfach einen guten Artikel zum vorgeschlagenen Keyword schreiben und zwei Wochen später steht man praktisch garantiert auf Platz #1 bei Google für dieses Longtail-Keyword.   

Wenn man das mit Google Adwords vergleicht, hätte man Probleme auch nur 10 Besucher für diesen Preis zu bekommen. Mit diesen Artikeln bekommt man 20 Besucher PRO Monat – Monat für Monat für Monat für Monat.

Fazit

Ich kann nur empfehlen HitTail so schnell wie möglich zu nutzen. Meine Erfolge bisher sind sehr überzeugend und ich konnte den Traffic auf TerminRetter.de jeden Monat erheblich steigern. Zusammen mit der Longtail-Optimierungsstrategie bewirkt dieses Tool wahre Wunder.

Also nutzt doch einfach die kostenlose Testversion von HitTail – und berichtet dann von euren Erfahrungen hier in den Kommentaren.

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SaaS-Anwendungen aus Sicht eines Ein-Mann-Unternehmens

Vor einigen Wochen habe ich einen Gastartikel auf dem Softwareentwickler-Blog geschrieben. Der Artikel hat eine großartige Diskussion nach sich gezogen und deshalb will ich den Artikel hier nochmal ausführlicher wiedergeben. Dabei will ich auf einige der Argumente in der Diskussion eingehen. In diesem Artikel werde ich das Thema SaaS-Anwendungen aus unternehmerischer Sicht beleuchten und zeigen, warum SaaS-Anwendungen für Einzel-Unternehmer eine besonders reizvolle Alternative bei der Produktentwicklung sind. 

Die Abkürzung SaaS steht für "Software as a Service" und bezeichnet die Bereitstellung von Software als Dienstleistung direkt aus der Cloud heraus. Cloud und SaaS sind derzeit wirklich in aller Munde, aber dabei wird in der Regel nur über die Einsparungsmöglichkeiten für größere Unternehmen geredet. 

In der Diskussion wird aber selten ein anderer Aspekt betrachtet: Die Vorteile, die SaaS-Anwendungen für (Ein-Mann-)Unternehmen bieten. Zumindest bis jetzt, denn in diesem Artikel will ich genau das zeigen. Ich will zeigen, wie SaaS-Applikationen die Welt für kleine Softwareschmieden auf den Kopf stellen. 

 

Was ist eine SaaS-Anwendung? 

Allgemein betrachtet ist SaaS eine Art die Software in die Hände des Endanwenders zu bringen. Dabei kann der Anwender den Dienst so lange nutzen, wie er dafür bezahlt. 

In diesem Artikel will ich den Begriff etwas enger fassen und ausschließlich Web-Apps betrachten, die auf einem Server im Internet… Entschuldigung, das heißt natürlich: in der Cloud gehostet werden. Meistens werden diese Anwendungen für einen monatlichen Betrag angemietet. Eine andere Alternative ist das sogenannte Freemium-Modell bei dem es einen kostenlosen Tarif mit eingeschränkter Funktionalität gibt. Will man alle Funktionen nutzen, muss man in einen kostenpflichtigen Tarif wechseln. 

Die meisten SaaS-Anwendungen sind absolute Nischenprodukte und erfüllen eine einzige Funktion in herausragender Weise. 

Einige Beispiele für solche Produkte sind: 

  • HitTail.com – schlägt Themen für Blogposts anhand der Besucher der Webseite vor
  • FollowUp.cc – ein E-Mail-Erinnerungsservice
  • MailChimp.com – ein Dienst zum Versenden von E-Mail-Newslettern
  • TerminRetter.de – ruft Kunden an, um Leerlauf durch vergessene Termine zu vermeiden (gnadenlose Eigenwerbung:D)

Ich nutze selbst jedes dieser Tools und bin absolut zufrieden mit jedem Einzelnen. 

Ein Punkt in der Diskussion im Gastartikel war, dass diese Beispiel-Produkte nicht einfach herzustellen sind/waren. Darauf werde ich später eingehen. 

 

Wie unterscheidet sich eine SaaS-Software von herkömmlicher Software? 

Um den Unterschied zwischen beiden Modellen zu verdeutlichen, betrachten wir folgendes Beispiel: 

Microsoft Office steigt in den Ring für die klassischen Softwareprodukte. Wenn man Office nutzen möchte, muss man es erst einmal kaufen – zum Beispiel online bei Amazon oder für die Leute, die im letzten Jahrtausend hängen geblieben sind ;) bei Media Markt. Wenn man die CD dann in den Händen hält, muss man Office noch installieren. Dazu braucht man meistens Administratorrechte – bei vielen Unternehmen ist sowas schonmal ein echtes Problem.  Nach der Installation kann man das Produkt dann theoretisch beliebig lange nutzen. Alle zwei bis drei Jahre bringt Microsoft dann eine neue Version mit neuen Features raus. Wenn man diese Features nutzen will, dann muss man sich die neue Version kaufen. Kostenpunkt etwa 230 Euro (Home and Business, 1PC Lizenz)

In der anderen Ecke des Ringes stehen die SaaS-Anwendungen, würdig vertreten durch Office 365 aus dem Hause Oracle… Quatsch, natürlich auch Microsoft. Die Installation dort ist ganz einfach: Man geht auf die Webseite von Office 365 und wählt dort den Tarif "Kleine Unternehmen (P1)" für 4,90 Euro pro Benutzer/Monat und genießt erstmal die kostenlose 90-Tage-Testversion, um sich mit dem Produkt vertraut zu machen. Eine echte Installation entfällt und Administratorrechte braucht man auch keine. Ein einfacher Webbrowser reicht völlig aus, schließlich läuft die eigentliche Software ja auf einem Serverin der Cloud – Himmel Herr Gott nochmal. 

Eventuelle Updates werden ohne irgendein Zutun des Nutzers aufgespielt (Facebook macht das zweimal am Tag!). Sobald der Nutzer die Zahlung einstellt, kann er die Software auch nicht mehr Nutzen. 

 

Welche Vorteile hat SaaS für einen Selbstständigen?

Für Selbstständige in der IT-Branche, die ernsthaft über die Entwicklung eines Produktes nachdenken, bieten SaaS-Anwendungen einige wichtige Vorteile: 

  • Monatlich wiederkehrender Umsatz
  • Absurde Gewinnspannen 
  • Start ist mit geringen Kosten möglich
  • Gute Testbarkeit und Optimierungsmöglichkeiten bei Software (UX) UND Marketing
  • Große Kontrolle über (homogene) Laufzeitumgebung der Software
  • Änderungen sind jederzeit möglich (Continuous Deployment)
  • Das Unternehmen kann von jedem Ort der Welt aus geführt werden

Die beiden wichtigsten Punkte aus Unternehmersicht sind dabei der monatlich wiederkehrende Umsatz und die Gewinnspanne. 

 

Monatlich wiederkehrender Umsatz

Betrachten wir ein Unternehmen, das Software nach dem klassischen Modell verkauft. Im Januar hat die Firma 300 aktive Nutzer ihrer Software gehabt, die super zufrieden mit der Software sind. Wie viel Einnahmen macht die Firma im Februar von diesen Nutzern? Ziemlich exakt 0 Euro. Um mehr Geld zu machen, muss die Firma NEUE Kunden gewinnen

Neue Kunden an Bord zu bekommen, ist ungefähr eine Trillionen Mal schwerer (und kostspieliger) als einfach nur seine Bestandskunden zu halten. 

Nehmen wir die gleiche Situation für ein Unternehmen mit SaaS-Anwendungen an. 300 aktive Nutzer, die alle im Tarif für 19 Euro pro Monat eingeschrieben sind, bringen 5.700 Euro gesicherte Einnahmen in diesem Monat. Um dieses Level zu halten, muss man nichts anderes machen, als zufriedene Kunden zufrieden halten

Diese regelmäßigen Umsätze bringen dem Selbstständigen Planungssicherheit und nehmen ihm die Angst, von heute auf Morgen ohne Einkommen dazustehen. 

 

Gewinnspanne von Softwareprodukten

Der zweite wichtige Punkt sind die angenehm großen Gewinnspannen. Dieser Punkt ist uns Entwicklern hinlänglich bekannt, Software hat so gut wie keine Stückkosten. Selbst SEOMoz, die bis vor Kurzem noch 800.000 Dollar pro Monat für die Erstellung ihres Webindex ausgegeben haben, berichten von 86 Cent Deckungsbeitrag pro Dollar Umsatz. Die Stückkosten für die Herstellung von Software sind lächerlich!

Ich weiß, dass jetzt wieder das Geschrei losgeht "Das stimmt doch gar nicht. Man muss auch noch Personalkosten, Lebenshaltungskosten und sonstige Kosten mit einrechnen.". Und natürlich stimmt das, ABER wenn wir mal ehrlich mit uns selbst sind, dann gibt es kaum Produkte, die ähnliche Gewinnmargen haben wie Software. Ansonsten würden die meisten meiner Leser nicht so hübsch hohe Gehälter bekommen.

 

geringes Startkapital nötig

Ein weiterer angenehmer Punkt ist das geringe benötigte Startkapital. Betrachten wir hierzu nochmal das Beispiel von FollowUp.cc. Alles was man für diesen Dienst braucht, ist etwas Hosting und eine Möglichkeit zum E-Mailversand. Entweder ich kaufe mir diese Optionen für 9.95 Euro / Monat bei irgendeinem Hoster in Deutschland. Oder ich gehe direkt auf die kostenlose Schiene: Hosting bei Heroku.com, E-Mailversand über Sendgrid.com

Heroku bietet im kostenlosen Tarif einen Webdyno (Webserver), der gut einige hundert Zugriffe am Tag verträgt, und 10.000 Einträge in der Datenbank. Sendgrid erlaubt kostenlos 200 E-Mails pro Tag zu versenden – also etwa 6.000 im Monat. 

FollowUp.cc verlangt $10 pro Monat für 250 E-Mails. 6.000 durch 250 bedeutet 24 Kunden ohne dass man einen Euro zahlen muss. Man kann also ohne (Hosting-)Kosten erstmal $240 pro Monat einnehmen

Wenn man an dem Punkt ist, dass die kostenlosen Tarife nicht mehr reichen, dann hat man $240 Einnahmen pro Monat, um die nächsten Wachstumsschritte zu finanzieren. Der Reiz des Bootstraping!

 

Kontrolle und Messbarkeit des Marketing 

Warum brechen die Umsätze für Werbung in Printmedien zusammen und explodieren für Online-Marketing? Einer der Gründe dafür ist die Messbarkeit bei Online-Kampagnen. 

In Printmedien wird die Anzeige für mehrere tausend Euro geschaltet und mit Glück sieht man einige Zeit später einen deutlichen Umsatzanstieg. Wenn man mehrere Anzeigen gleichzeitig schaltet, ist es enorm schwer den Umsatz einer Anzeige zu zuordnen. Selbst wenn man nur eine Anzeige schaltet, könnte der Grund auch woanders liegen. 

Bei Onlinewerbung kann man jeden Umsatz der jeweiligen Kampagne zuordnen. Man kann ganz genau sehen, dass der Umsatz für das eine Keyword doppelt so gut konvertiert wie für das andere. Man kann sogar feststellen wie lange ein Besucher auf der Webseite war, nachdem er auf eine Anzeige auf einer anderen Webseite geklickt hat. Das ist alles möglich! Und Onlinewerbung beginnt bei etwa zwei Euro pro Klick über Adwords. 

 

Kontrolle über Laufzeitumgebung

Die ganze Anwendung läuft auf einem Server mit einer Konfiguration – nicht auf tausenden Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen, unterschiedlichen Updateständen, unterschiedlicher Hardware und unterschiedlicher Drittanbieter-Software.  Viel weniger Fehlermöglichkeiten, viel mehr Kontrolle über das System.

 

Continuous Deployment

Bei traditioneller Software muss man dem Nutzer ein Update bereitstellen, das er dann installiert – was oftmals wieder Administratorrechte erfordert. 

Bei SaaS-Anwendungen kann man Änderungen an der Software durchführen, ohne dass der Nutzer etwas merkt (außer die neuen Funktionen). Ich habe es oben schon gesagt: Facebook macht das zweimal am Tag. 

 

Location-Independent Business

Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein einziger Gedanke: Egal wo man gerade auf der Welt ist, man hat vollen Zugriff auf alle Funktionen des Unternehmens. Man könnte eine Weltreise machen und trotzdem nebenbei sein Unternehmen führen. 

 

Nachteile von SaaS-Anwendungen

Natürlich haben SaaS-Anwendungen auch einige Nachteile und es ist sicherlich nicht alles so einfach wie es sich im ersten Moment anhört.

Auch eine SaaS-Anwendung braucht für Ihren Erfolg vor allem eines: Kunden. Kunden bedeuten Marketing, Vertrieb und Support – meistens keine Stärke von Programmierern. Also muss man aus seiner Komfortzone ausbrechen und sich dem Marketing widmen. 

Ich will hier ganz klar sein: Marketing bleibt einem nicht erspart!

Meiner Meinung nach ist die Vermarktung bei SaaS-Produkten etwas einfacher geworden. Das Internet hat hier einige interessante Marketing-Möglichkeiten eröffnet (SEO, PPC-Marketing, etc) und die Messbarkeit des Erfolges ist genial. Trotzdem braucht ein erfolgreiches Produkt Marketing. 

Auch Kompatibilität mit den unterschiedlichen Browsern und Browserversionen ist grausam. Aber wer mal eine Java-Software (Slogan "Code Once, Debug Anywhere" o.ä.) auf unterschiedlichen Betriebssystemen und hunderten Hardwarekonfigurationen betreut hat, der kann über die kleinen Pixelfehler zwischen Firefox und Chrome nur müde lächeln. 

Ich finde, dass Software-as-a-Service-Anwendungen die gleichen Probleme wie traditionelle Software-Produkte oder Unternehmen insgesamt haben. Sie sind nur meiner Meinung nach nicht so stark ausgeprägt. Wirklich neue Probleme sehe ich bei SaaS-Anwendungen keine. Es sind die gleichen Probleme, aber etwas leichter zu überwinden

 

Kritik an meinem Gastbeitrag zu SaaS-Anwendungen

Die geäußerte Kritik an meinem Gastbeitrag lässt sich grob in zwei Themenbereiche einordnen: 

  1. Es wurden keine Nachteile von SaaS-Anwendungen erwähnt
  2. Es werde dem Leser vermittelt, dass SaaS-Produkte wie Seolytics, Hittail oder FollowUp.cc ohne Aufwand/Kosten zu realisieren seien

 

Punkt 1 sehe ich voll und ganz ein. Jawohl, ich habe keine Nachteile erwähnt. Das war eigentlich unabsichtlich, aber es diente auch meinem Zweck: Ich wollte den Leser dazu bringen über diese sehr interessante Alternative bei der Produktentwicklung nachzudenken! Deswegen war der ursprüngliche Artikel sehr einseitig. Ich denke, dass es bei diesem Artikel hier besser ist. Wenn nicht: Schreibt mir Hasstiraden in die Kommentare :)

Bei Punkt 2 muss ich sagen, dass das zu keinem Zeitpunkt meine Meinung war. Ich kann aber verstehen, dass bei manchem Leser dieser Eindruck entstanden ist. Deswegen nochmal in aller Deutlichkeit: Alle hier erwähnten Produkte brauchen eine Menge Zeit und Liebe, um dorthin zu kommen, wo sie heute stehen. 

Aber…. ABER… diese Produkte müssen nicht so starten. Diese Produkte sind nicht so gestartet. Nicht mit der Stabilität, nicht mit so wenigen Bugs, nicht mit so vielen Funktionen und schon gar nicht mit so vielen Kunden. 

  • HitTail hatte anfangs sicher keinen so ausgereiften Algorithmus, es war nicht so stabil und skalierbar, es hatte keine Integration in Basecamp
  • MailChimp hat (soviel ich weiß) als einfacher Newsletter-Versand angefangen – ohne all die Template-Design-Features, Autoresponder und was da heute noch drin steckt
  • Wie Seolytics angefangen hat, weiß ich nicht, aber ich vermute mal als einfaches Keyword-Tool oder Ranking-Tracker
  • Und FollowUp.cc – naja, die sind immer noch ein MVP (Minimum Viable Product)

Der Punkt ist: Die haben alle mal klein angefangen. Und es könnte jedem von uns Schlimmeres passieren als nach ein paar Jahren mit tausenden / Millionen Nutzern – und entsprechendem Umsatz – da zustehen. Dafür muss man sich dann opfern und ein paar zusätzliche Server beschaffen, ein paar Leute anstellen und ein paar Features einbauen – glücklicherweise hat man dann ja die nötigen Einnahmen dazu

 

Fazit

Nach etwa 1.700 Worten wildem Geschwafel, komme ich jetzt endlich mal zum Schluss (werden etwa 3.400 Worte werden :)). 

Ich halte Software-as-a-Service für eine großartige Vertriebsstrategie und eine geniale Grundlage für viele spannende Produkte. Hauptgründe: monatlich wiederkehrende Umsätze & gute Gewinnspannen.

Von den "normalen" Problemen – Marketing und Vetrieb – befreien SaaS-Anwendungen einen zwar nicht, sie machen das Leben aber einfacher. 

Gebt SaaS-Produkten eine Chance, probiert es aus, nutzt Lean Startup und Customer Development (a.k.a. "seid schlauer als ich"), baut ein MVP – die Risiken sind überschaubar!

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Den eigenen Follow-Up-Prozess optimieren

Heute will ich euch mal zeigen wie ich meinen Follow-Up-Prozess – oder deutsch das Nachfassen bei Kunden und Geschäftspartnern organisiert habe.

Damit ist die Situation gemeint, wenn man von irgendwas erfährt, zum Beispiel "In zwei Wochen muss ich bei Herrn Müller anrufen, da ist er aus dem Urlaub zurück, und ihn nach den Ergebnissen des A/B-Tests fragen" oder "Herr Peter ist heute und morgen nicht im Büro. Ich kann ihn also frühestens am Freitag ans Telefon kriegen". Natürlich wollte ich das eigentlich JETZT erledigen, aber wenn's nicht früher geht, dann mache ich es halt sobald es wieder geht. 

Ich hatte ja neulich schon einmal einen kurzen Screencast hier eingestellt. Das Thema des Screencasts war 'Wie erstelle ich einen Screencast'.

Inception-Style

Inception lässt grüßen 🙂

 

Das heutige Thema

Nachdem wir ja jetzt alle wissen, wie wir unseren Bildschirm aufnehmen können, nutzen wir unsere neu gewonnen Super-Fähigkeiten dazu, um etwas wirklich Nützliches zu erklären. 

Im Alltag ist es ja doch öfter mal so, dass ein Kunde eine E-Mail schreibt und man nicht sofort etwas unternehmen kann. Vielleicht ist der Kunde erstmal 2 Wochen im Urlaub oder man liest die E-Mail spät abends und will am nächsten Tag anrufen. 

Genau für solche Fälle gibt es eine ziemlich coole Lösung: FollowUp.cc

Aber seht selbst: 

 

Transkription

Hallo und Herzlich Willkommen, mein Name ist Christoph Engelhardt von IT-Engelhardt.de. Ihr kennt wahrscheinlich das Gefühl, das ihr einen Haufen E-Mails rein bekommt und viele davon eigentlich nicht sofort zu bearbeiten sind, sondern erst in ner Woche einer Aktion meinerseits bedürfen. Oder zwei Wochen. Oder drei Tagen. Oder weiß der Geier wann. 

Das ist ja immer so ein bisschen ein lästiges Problem. Ich will euch einfach kurz zeigen, wie ich das heute… oder wie ich das üblicherweise löse. Und zwar nutze ich dazu einen ziemlich coolen Service, der nennt sich FollowUp.cc. Im Prinzip kann ich denen eine E-Mail schicken – an eine bestimmte Adresse – und die melden sich dann wieder. Also wenn ich denen zum Beispiel an ihre E-Mailadresse 12Stunden.. 12hours@followup.cc eine E-Mail schicke, dann bekomme ich 12 Stunden später wieder eine E-Mail von denen. 

Der Dienst ist ziemlich genial, meiner Ansicht nach und hier seht ihr mal die Preise oder die verschiedenen Tarife. Das Coole ist ihr könnt es kostenlos ausprobieren. Das heißt in dieser Free-Version kostet es halt einfach mal nichts. Dafür habt ihr halt nur 20 Erinnerungen pro Monat. Ich benutze es jetzt seit 2 Monaten und werde wohl demnächst auf die kostenpflichtige Plus-Variante umsteigen. 

Das ist der Einstellungsdialog, wenn ihr das Ding – also wenn ihr angemeldet habt und in diesem Einstellungsdialog drin seid, dann ist es erstmal wichtig, dass ihr oben eure ganzen E-Mailadressen hinzufügt. Dann könnt ihr – was auch noch wichtig ist – hier eure Zeitzone und wann euer Tag beginnt einstellen. Ich hab jetzt mal bei mir sieben Uhr morgens eingegeben. Das passt mir halt ganz gut. Das muss jeder selbst wissen. Und jetzt zeige ich euch einfach mal wie das geht.

Und zwar habe ich hier zwo E-Mails bekommen. Ah… Die Erste.. kurz durchlesen… ahem.. morgen 10 Uhr ne TelKo. Schreibe ich dem Mann doch mal zurück. Ja, der Termin steht natürlich noch [Klappern der Tastatur]. Viele Grüße Christoph. 

Und jetzt schreibe ich eine E-Mail. Weil ich dazu neige gelegentlich was zu vergessen, nutze ich jetzt Follow-Up. Und zwar möchte ich um 9 Uhr 45 morgens daran erinnert werden. Also schicke ich eine E-Mail an 945am@followup.cc und damit ihr auch seht wie das Ding funktioniert schicke ich auch noch eine an 1minute@followup.cc. Da kommt ne E-mail, die ist für's andere Konto, die können wir mal getrost ignorieren. 

Und ich schaue mir währenddessen die andere E-Mail an. ahem.. aha… hehe… Da fällt mir gerade auf "Stress" schreibt man mittlerweile wohl auch mit zwei 's' (nicht mit 'ß'). Ja… in zwei Wochen will er sich melden. Sehr schön. Alles klar, machen wir so. Viele Grüße Christoph. Und auch ihm schreibe ich ne E-Mail, aber… in zwei Wochen… er will sich bei mir melden… Da bin ich mir nicht so sicher, ob er das hinkriegt und ob er das nicht vergisst, weil er ja genug andere Sachen zu tun hat. Also schicke ich mir.. schicke ich wieder eine E-mail an 2weeks@followup.cc, so dass ich einfach in zwei Wochen daran erinnert werde. Jetzt sende ich die…

[Zeitsprung auf Grund eines Fehlers mit Screencast – Mikrofon hat ausgesetzt]

Aber mittlerweile ist die Bestätigung von Follow-Up (followup.cc) jetzt angekommen… oder meine Erinnerung wieder angekommen, die ich für eine Minute eingestellt hab. Und dann kommt die hier so und ich habe jetzt hier nochmal die Möglichkeit diese Erinnerung nochmal schlafen zu legen (über Links in der Follow-Up-E-Mail). Für naja ihr seht's ja selbst: 30 Minuten, verschiedene Stunden, Tage, Wochen oder auch für ganze Monate, 

Und so organisiere ich im Moment meine Follow-Up. Ich bin hoch zufrieden damit. Das ist sehr einfach und wenn man daraüber nachdenkt, die meisten Termine, die so angefragt und rein kommen, die meisten Follow-Ups, passieren irgendwie in der eigenen Inbox… im eigenen Postfach.

Ich hoffe das hat euch weitergeholfen. Ich freue mich darauf euch das nächste Mal etwas beibringen zu können und bis dann. Euer Christoph von IT-Engelhardt.de

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Dauerhaft mehr Besucher von Google bekommen

Update: Ich hab’s leider verpeilt nach 7 Tagen zu schauen, aber 12 Tage später bin ich für “skalierbare Longtail-Optimierungsstrategie” auf den Plätzen 1 bis 3 bei Google – q.e.d.

Suchmaschinenoptimierung(SEO für Englisch „Search Engine Optimization“) ist unter Online-Marketing-Experten so etwas wie der heilige Gral. Im Gegensatz zu anderen Kanälen verursacht SEO keine Kosten pro Besucher. Es ist egal, ob ich 100 oder 100.000 Besucher mit SEO auf meine Seite locke – die Kosten bleiben die Gleichen.

Aber SEO ist für kleine und mittlere Unternehmen oft ein Buch mit sieben Siegeln: Zu komplex, zu viele Gerüchte, zu viele Rädchen zum Daran-herum-spielen, zu viele Meinungen und keine klare Anleitung. Deswegen haben kleine und mittelständische Unternehmen oft überhaupt keine SEO-Strategie. Dazu kommen dann noch SEO-Agenturen, deren Kosten für kleine Unternehmen schlicht unbezahlbar sind. 

Damit ist jetzt Schluss! In diesem Artikel zeige ich euch, wie man mit etwas Programmierkenntnissen und ohne viel Geld eine funktionierende Strategie für die Suchmaschinenoptimierung seiner Webseite entwickelt und sich dauerhaft kostenfreie Besucher sichert. Diese Strategie macht SEO außerdem skalierbar: Ihr könnt oben Geld rein schütten und unten kommen Besucher raus.

Für Anfänger im Bereich Suchmaschinenoptimierung empfehle ich den ganzen Artikel zu lesen. Wer den Unterschied zwischen Big Head und Longtail kennt, kann die ersten Absätze gerne überspringen.

Das Erfolgsgeheimnis für Suchmaschinenoptimierung

Viele denken, sobald sie „Suchmaschinenoptimierung“ hören, an Techniken wie Link-Farmen und andere obskure Methoden, um Google auszutricksen. Diese Methoden haben eines gemeinsam: Sie funktionieren nicht auf Dauer! Egal welche Methode wir betrachten, keine davon hat in der Vergangenheit länger funktioniert als ein bis zwei Jahre.

Der Grund ist einfach erklärt: Nehmen wir an, ich überlege mir eine neuartige Technik, um Google auszutricksen und wende sie auf TerminRetter.de oder auf dieser Webseite an. Ich verdränge damit alle meine Mitbewerber aus den Suchergebnissen und mache Kohle ohne Ende. (… nicht stören, ich träume gerade)
Dann habe ich immer noch folgendes Problem: Ich habe Google verarscht. Und Google mag es nicht, verarscht zu werden. Google wird mich nicht direkt bestrafen: Es macht viel Arbeit, aber es hindert Nachahmer nicht daran es genauso zu machen. Google wird irgendwann, vermutlich innerhalb eines Jahres seinen Algorithmus anpassen, um alle zu bestrafen, die meine Technik kopiert und angewendet haben. Und plötzlich stehe ich ohne Traffic da.

Merke: Ich kann Google nicht verarschen. Google hat TAUSENDE Ingenieure. Auch wenn es an meinem Ego kratzt: Die Wahrscheinlichkeit, das einer davon schlauer ist als ich, ist groß. Dieser eine Ingenieur macht den ganzen Tag nichts anderes, als Leute wie mich zu jagen – ich habe gerade einmal ein paar Stunden pro Monat für Suchmaschinenoptimierung übrig.

Das große Erfolgsgeheimnis bei der Suchmaschinenoptimierung ist ein Wechsel in der Mentalität: Ich versuche NICHT Google zu verarschen, ich will Google helfen meine Inhalte zu finden und richtig einzuordnen.

Ein paar Grundlagen für gutes SEO

Für Google zählt nach wie vor eines besonders, wenn es die Rangfolge innerhalb der Suchergebnisse bestimmt: Links. Links von anderen Webseiten verleihen TerminRetter.de in den Augen von Google Glaubwürdigkeit. Egal ob Links in einem Blog, einem Presseportal, auf der Webseite meiner Kunde oder als geteilte Inhalte bei Twitter, Facebook und Konsorten: Diese Links machen es mir leichter bei Google auf dem ersten Platz zu landen.

Wichtig dabei ist nur, dass diese Links ganz natürlich wachsen. Das heißt, ich verwende keine Spam-Methoden wie oben aufgeführt, sondern warte darauf, dass Leute meine Seite nützlich finden und auf sie verlinken.

Ein Link zur Seite A auf TerminRetter.de hilft dabei nicht nur dieser Seite weiter, sondern hebt auch alle anderen Seiten an.  Natürliche Links erreicht man vor allem durch hervorragende Inhalte (neudeutsch: Content) auf der eigenen Webseite. Aber auch durch die geschickte Verlinkung von Webseiten – wie zum Beispiel zu meiner in 2020 gekauften Webseite über Frisuren, Mode und Beauty

Eigene Inhalte bzw. eigener Content

Ich habe im ersten Teil meiner 13 Traffic-Strategien für den Launch deines Startups es schon ausführlich beschrieben: der wichtigste Grundpfeiler für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung ist eigener Content. Inhalt, der so gut ist, dass andere Menschen ohne nachzudenken darauf verlinken.

Diese Art von Inhalt gehört auf jeden Fall zu einer erfolgreichen Strategie. Ihr braucht diesen Content, um euch Links zu verdienen. Am besten eignen sich dazu Artikel, die eine komplexe Sache einfacher machen – so wie dieser Artikel.

Longtail-Content und Longtail-Optimierung

Daneben gibt es noch eine zweite Art von Inhalten. Ich nenne diese Art „Massen-Inhalte“. Es sind viele, viele, viele Artikel, die alle auf jeweils einen Begriff optimiert sind. Ein Beispiel dazu ist diese Seite auf TerminRetter.de, die auf das Keyword „Praxis Terminplaner“ optimiert ist.

Was ist ein Keyword? Ein Keyword ist ein Begriff, den Menschen bei Google eintippen, um nach etwas zu suchen. Zum Beispiel suchen Menschen nach „Weihnachtsgeschenk für Frauen“, „Kreditkarte“ oder „Detektei München“ – und nach einer ganzen Menge anderer Sachen über die ich lieber nicht reden will.

Das Endziel ist es bei Google für solche Keywords (Suchanfragen) auf Platz 1 zu landen und Traffic einzuheimsen.

Die Anzahl der Suchanfragen ist dabei nicht gleichmäßig unter den Keywords verteilt. Jeden Monat suchen 33.000 Menschen nach „Kreditkarte“, aber nach „Visa Kreditkarte sperren“ suchen gerade einmal 58 (Und Gott lob war ich bisher keiner davon). Es gibt einige, wenige Keywords mit Millionen Suchanfragen pro Monat. Aber es gibt Millionen Suchbegriffe mit weniger als 100 Suchen.

Long-Tail

 

Die großen Keywords, die jeden Monat sehr viel Traffic erzeugen, nennt man „Fat Head“ oder „Big Head“ (Im Bild grün). Die kleinen Keywords mit nur wenigen Anfragen pro Monat, nennt man den Longtail (gelb). 

Fun Fact:  Das längste Keyword über das jemand TerminRetter.de besucht hat, war „Der schönste Klang im Ohr eines Menschen ist sein eigener Name“.

Die meisten Menschen und vor allem SEO-Agenturen konzentrieren sich auf den Big Head, denn wenn man hier auf Platz #1 landet, dann hat man vorerst ausgesorgt. Das Problem daran ist, dass die Konkurrenz hier enorm ist. Für kleine Unternehmen wie unsere ist in diesem Bereich einfach nichts mehr zu holen.

Deswegen müssen sich kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suchmaschinenoptimierung auf den Longtail konzentrieren. Hier ist die Konkurrenz so gut wie nicht vorhanden. Und wenn es für ein Keyword doch Konkurrenz gibt, dann ist sie meist leicht zu schlagen. Im schlimmsten Fall weicht man auf das nächste Keyword aus. Man muss nicht alle Schlachten schlagen!

Skalierbare Longtail-Optimierungsstrategie

Jetzt sollten unsere Profis auch wieder an Bord sein – Herzlich Willkommen!

Kurz zur Wiederholung:

  • Wir verarschen Google (und unsere Besucher) nicht
  • Wir konzentrieren uns auf den Longtail der Keywords

Das Schöne am Longtail ist, dass man nur durch das Schreiben eines Beitrages. Für das Keyword „skalierbare Longtail-Optimierungsstrategie“ werde ich vermutlich innerhalb einer Woche  unter den ersten Ergebnissen bei Google sein – nur weil ich es einmal in der Überschrift und hier im Text verwendet habe. Ich werde also automatisch der Sieger bei diesem Keyword, indem ich einfach nur darüber schreibe.

Die Konkurrenz im Longtail ist so gut wie nicht vorhanden. Die meisten Erstplatzierten im Longtail sind dort durch Zufall gelandet. Durch pures Glück war das Keyword in einem der Texte enthalten, den sie mit einer ganz anderen Absicht geschrieben haben. Das erklärt auch, warum man sie so leicht von ihrem Thron schubsen kann. Wenn ich jetzt einen optimierten Artikel zu diesem Thema (z.B. skalierbare Longtail-Optimierungsstrategie – ich hab’s schon wieder getan) verfasse, wird dieser natürlich von Google als relevanter zu diesem Thema eingestuft und verdrängt in der Folge die Konkurrenz.

Das Ziel meiner skalierbaren Longtail-Optimierungsstrategie ist es, viele Begriffe im Longtail zu dominieren. Wenn ich mit TerminRetter.de bei 100 Begriffen mit je 30 Suchen im Monat auf Platz 1 stehe, dann kann ich von 1.500 Besuchern / Monat ausgehen. Realistisch dürfte ich dann mit 10-15 neuen Kunden pro Monat rechnen. Beispiele für solche Keywords sind: „Terminplaner für Ärzte“, „Terminplaner Arztpraxis“ oder „Terminplaner Arzt“ (16, 73 und 46 Suchen pro Monat). Der Aufwand, um ein ähnliches Ergebnis bei einem Keyword wie „Kalender“ (301.000 Suchen pro Monat) zu erreichen, liegt um ein Vielfaches höher, weil hier die Konkurrenz sehr stark ist. Außerdem wird mir kaum jemand den ersten Platz bei „Terminplaner Arzt“ streitig machen, bei „Kalender“ aber sehr wohl. Ich kann also damit rechnen, dass ich auf Jahre hinaus jeden Monat die 10-15 Besucher von diesem Keyword erhalte.

Ein einziger neuer Kunde ist für mich mehrere hundert Euro wert. Das bedeutet, dass der erste gewonnene Kunde für einen meiner Artikel die Kosten für die Erstellung des Artikels 10-20 Mal reinholt. Es reicht mir also nur mit jedem zehnten Artikel einen Kunden zu gewinnen, um alle Kosten reinzuspielen. Jeder zusätzliche Kunde ist reiner Profit. Und wenn der Artikel einmal geschrieben ist, erzeugt er bis in alle Ewigkeit Traffic. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass fast jeder Artikel irgendwann einen Kunden gewinnt!

Außerdem ist meine skalierbare Longtail-Optimierungsstrategie so ausgelegt, dass ich durch zusätzliche Investitionen (Geld, nicht Zeit!) mehr dieser Keywords für mich gewinnen kann. Wenn ich einen Weg gefunden habe, bei dem ich X Euro investiere und dann 10*X Euro verdiene, dann will ich das so oft wie möglich machen.

Umsetzung der Strategie

Die Strategie gliedert sich in die folgenden Phasen auf:

  1. Keyword-Recherche
  2. Filtern der Keywords
  3. Erstellung der Artikel
  4. Veröffentlichung des Artikels
  5. Monitoring

Keyword-Recherche

Die Keyword-Recherche führe ich mit dem Google Keyword Tool durch. Bei der Suche ist es wichtig, dass bei den Einstellungen für „Übereinstimmungstypen“ nur „Exakt“ ausgewählt ist. Außerdem wähle ich in den Erweiterten Optionen als Standort „Deutschland“ aus, weil Deutschland mein Hauptmarkt für TerminRetter.de ist. Anschließend hämmere ich einfach einige Keywords in das Keyword Tool ein und klicke auf „Suchen“.

 Keyword-Recherche mit Google Keyword Tool

Nach einer kurzen Wartezeit zeigt mir Google neben den Daten für meine Eingaben auch hunderte Vorschläge an. Ich gehe anschließend diese Liste durch und markiere alle Vorschläge, die ich für brauchbar halte, um dieses Keyword in einem Artikel zu verwenden. Dabei achte ich darauf, dass die Anzahl der monatlichen lokalen Suchanfragen kleiner als 100 ist und das Keyword thematisch zu meiner Zielgruppe passt.

Mit dieser Methode habe ich bereits mehr als 150 brauchbare Keywords für meine SEO-Strategie gefunden!

Filtern der Keywords

Im nächsten Schritt lade ich die Vorschläge als CSV-Datei für Excel herunter und öffne sie mit Excel. Anschließend übertrage ich die Keywords und die Anzahl der monatlichen Suchanfragen in eine andere Excel-Datei, die mir hilft den Prozess für jedes einzelne Keyword zu überwachen. Diese Excel-Datei ist eine Art Checkliste, so dass ich keinen der Schritte für das jeweilige Keyword vergesse. Den Link zur Excel-Datei findet ihr am Ende dieses Blogposts.

Beim Übertragen der Daten achte ich darauf, dass ich keinen Eintrag doppelt in der Liste habe. Ich könnte an dieser Stelle auch eine Marktanalyse durchführen und versuchen meine Konkurrenz um das jeweilige Keyword abzuschätzen. Für den Moment halte ich das aber noch für unnötig. Ich habe das bei 10-15 Keywords gemacht und hatte bei keinem das Gefühl, das die Konkurrenz sonderlich lebhaft wäre. Seitdem nehme ich einfach jedes Keyword.

Erstellung des Artikels

Der dritte Schritt ist dann die Erstellung des Artikels. Den Text kann man selbst schreiben oder über eine Plattform wie TextBroker.de vergeben. Ich empfehle die ersten paar Texte selbst zu schreiben, damit man bei der Ausschreibung auch weiß wovon man spricht.

Als Untergrenze für die Länge jedes Textes empfehle ich 500 Wörter – es dürfen gerne mehr sein. Im Text verteile ich mein Keyword insgesamt 5-7 Mal wie folgt:

  • 1x in einer der Überschriften
  • 1x im Text – fett markiert
  • 1x im ersten Abschnitt

Die anderen Erwähnungen baue ich ganz natürlich in den Text ein.

Danach lese ich den Text noch einmal Korrektur und nutze die Rechtschreibprüfung von Word – sicher ist sicher. Bei der Vergabe an Freelancer oder TextBroker.de muss anschließend noch geprüft werden, ob der Schreiberling nicht irgendwo geklaut hat. Dazu sucht man sich einen markanten Satz aus dem Text raus und kopiert ihn in das Suchfeld bei Google. Idealerweise findet Google dafür keinen passenden Treffer 🙂

Veröffentlichung des Artikels

Hier beginnt die kleine Programmier-Show. Und zwar habe ich mir auf TerminRetter.de ein Modul geschrieben, das mir bei der Erstellung dieser Informationsseiten hilft. Es ist ein CMS, das genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dazu verwaltet es für mich die folgenden Daten für jeden Artikel:

  • Verwendetes Keyword
  • Titel
  • Content / Text
  • Meta-Description

 Natürlich hätte ich dafür auch WordPress mit ein paar Plugins verwenden können. Aber ein eigenes CMS hat einige entscheidende Vorteile:

  • Genau auf meinen Workflow abgestimmt
  • Volle Kontrolle über den Code (Ich kann jederzeit neue Ideen umsetzen und Prozesse optimieren)
  • Eingebaute A/B-Tests
  • Automatische Veröffentlichung neuer Seiten über XML- und HTML-Sitemaps
  • Platzhalter für häufig verwendete Elemente (Call-To-Action, Videos, Tabellen, Infografiken)
  • Geschwindigkeit beim Laden der Seite (WordPress ist ziemlich lahm)

 Zur Erklärung der Platzhalter: Sobald ich im Text irgendwo %CTA_BUTTON% schreibe, wird das in meine Call-To-Action-Buttons umgewandelt. Schreibe ich %VIDEO_EXPLAIN%, erscheint an der Stelle später ein Video, das TerminRetter.de in 45 Sekunden erklärt

Im Editor sieht mein CMS so aus: 

CMS für SEO-Optimierungsstrategie - Editoransicht

Daneben habe ich noch ein gutes Dutzend anderer solcher Platzhalter. Das Ergebnis ist im nächsten Bild zu sehen.

 CMS für Longtail-Optimierungsstrategie

Nach dem Kopieren des Textes von Word in mein CMS, prüfe ich noch kurz, ob die Formatierung überall passt. Außerdem muss ich bei Texten, die von jemand anderem erstellt wurden, noch den Call-To-Action einfügen. Danach kann der Artikel aber veröffentlicht werden.

Monitoring und Analytics

 Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen. – Birgit Breuel, dt. Politikerin

Ganz wichtig ist bei jedem Prozess eine ständige Kontrolle. Deswegen trage ich jedes Keyword abschließend zum Rank-Tracking bei Seolytics.de ein. Außerdem habe ich in Google Analytics ein Custom Segment für meine Longtail-Optimierungsstrategie, wo ich das Keyword ebenfalls eintrage.

 So habe ich sowohl das Ranking meiner Inhalte als auch den generierten Traffic und die Konversionen immer fest im Blick.

Zusammenfassung

Die von mir verfolgte Strategie ist hervorragend dazu geeignet dauerhaft guten Traffic für die eigene Seite zu erzeugen. Die beiden größten Vorteile sind das Fehlen von Konkurrenz im Longtail und die gute Skalierbarkeit bei Auslagerung der Texterstellung. Durch beides erhält man letztlich eine Strategie, die quasi auf Jahre konstante Besucherströme garantiert.

Alles klar geworden? Wenn noch Fragen offen sind, dann freue ich mich darauf sie in den Kommentaren zu beantworten. 

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Den eigenen Monitor aufnehmen – Screencasts erstellen

Ich bin hauptsächlich als Unternehmensberater im Bereich Internet-Marketing beziehungsweise Online-Marketing tätig. Der – für mich – größte Vorteil dabei ist, dass ich nicht zwangsläufig bei meinen Kunden vor Ort sein muss, um kleine Wunder zu wirken.

Der Nachteil daran ist, dass die Kommunikation lange nicht so einfach ist, wie wenn ich meinem Kunden gegenüber sitze. Das persönliche Gespräch und Kennenlernen ist weder durch Telefon, noch Skype oder ein anderes Video-Chat-Tool zu ersetzen. 

Aber zum Wissenstransfer gibt es eine ausgezeichnete Möglichkeit: Screencasts oder auch deutsch "Aufnahmen des eigenen Monitors". Und wie man diese Screencasts richtig aufnimmt und nutzt, das schauen wir uns jetzt gemeinsam an.

 

Was sind Screencasts eigentlich genau?

Screencasts sind eigentlich nur Aufnahmen von eurem Computer-Bildschirm. Sprich: Es ist ein Video, bei dem ich als Zuschauer genau das sehe, was ihr auch seht. Zusätzlich kann das Video noch mit Ton unterlegt sein, wenn ihr ein Mikrofon habt. Das ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber ich rate euch dringend dazu!

Die Kombination aus "Vormachen der Arbeit", dem Video und euren Erklärungen funktionieren viel besser ein ellenlanger Blogpost

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte… Ein Video hat 30 Bilder pro Sekunde!

Deswegen gibt es jetzt und hier meine 300.000 Worte ersetzende Erklärung darüber, wie man seinen eigenen Bildschirm aufnimmt und How-To-Videos erstellt: 

 

 

Welche Software brauche ich, um meinen eigenen Bildschirm aufzunehmen? 

Eigentlich braucht man für das Erstellen eines Screencast nur die Webseite http://www.screencast-o-matic.com. Die Webseite verwendet Java, so dass ihr einen aktuellen Browser mit (halbwegs) aktuellem Java benötigt. ScreenCast-O-Matic ist in einer kostenlosen Version ohne Anmeldung verfügbar – also ideal für alle Sparfüchse und Newcomer. 

Wenn Ihr einen Text dazu sprechen wollt, was ich dringend empfehle(!), dann braucht ihr natürlich noch ein Mikrofon. Falls euer Computer keines eingebaut hat, gibt es die Dinger für 'nen Appel und 'n Ei bei Amazon. Ich benutze dazu mein ganz normales Sennheiser-Headset. Die Qualität ist "ach naja" und ginge sicherlich besser, aber für den kleinen Geldbeutel (oder die Menschen mit dem Schwaben-Gen ;)) ist es erstmal ausreichend. 

Wollt ihr den Screencast nach der Aufnahme als Video auf Youtube veröffentlichen (die einfachste Möglichkeit für den Einstieg – mache ich bisher auch so), dann braucht ihr zusätzlich ein Benutzerkonto bei Youtube. 

Mehr braucht ihr dazu nicht. 

 

Fazit

Screencasts sind eine hervorragende Möglichkeit, um eure Kunden oder Leser des Blogs positiv zu überraschen. Vor allem, wenn man nicht so lange Denkpausen beim Sprechen macht wie ich :/. Aber da sind wir wieder bei dem Thema "Tun schlägt Fachsimpeln"! Also: Raus aus der Komfort-Zone und Sachen anpacken. Und dafür nehme ich in Kauf mich hier (ein bisschen) lächerlich zu machen. Es kann (und wird) auf Dauer nur besser werden.

Legt los und fertigt einen kurzen Screencast an. Wer das macht und mir einen Link zu seinem Screencast in den Kommentaren hinterlässt, dessen Video stelle ich hier mit rein und einen Link gibt's obendrauf. Ich freue mich darauf eure Werke zu sehen!

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Welche Programme ich täglich zur Arbeit verwende

Inspiriert durch den Webmaster Friday gehe ich heute mal auf Selbstsuche: "Welche Programme verwende ich eigentlich täglich zur Arbeit?"

Also fangen wir doch direkt mal an: 

  • Mozilla Thunderbird 
    Für E-Mails nutze ich Thunderbird, das es auch in einer Portable Version gibt. Ich finde Thunderbird relativ einfach zu bedienen (das Einrichten ist bei mehreren E-Mailkonten grauenhaft) und es reicht für meine Zwecke. Ich habe schon über den Umstieg auf GMail nachgedacht, aber GMail kann anscheinend keine IMAP-Konten von fremden Servern ziehen – K.O-Kriterium. 
     
  • Google Chrome
    Der beste Browser. Zusammen mit einem Google-Konto und dank Google Sync kann ich meine Tabs nahtlos vom PC auf den Laptop und weiter auf das iPad verschieben. Sehr praktisch, wenn ich am PC einen Blogartikel zum später Lesen öffne und mich dann auf die Couch lege. Die Funktionen für Webentwickler sind auch deutlich besser umgesetzt als bei anderen Browsern – zumindest habe ich die Bedienung schneller verstanden. Dann gefällt mir noch die schmale Tab-/Lesezeichenleiste. Viel Platz für die eigentliche Webseite
     
  • Ruby on Rails / Aptana Studio
    Im Moment verwende ich sehr gerne Ruby on Rails und als IDE Aptana Studio. Sehr interessante Programmiersprache (Ruby) mit faszinierendem Framework (Rails) gepaart mit einer passablen IDE (Aptana). Diese Kombination – zusammen mit git und Notepad++ (folgen weiter unten) – hat mir bei der Entwicklung von TerminRetter.de bisher treue Dienste geleistet.
     
  • Visual Studio 2010 / C# / .NET 4.0 
    Falls es mal nichts für das Web ist, woran ich herumbastele, dann nutze ich gerne diese drei Programme/Programmiersprachen/Frameworks. C# ist eine sehr produktive Programmiersprache und zweifellos die Sprache, die ich am besten beherrsche
     
  • Git / GitExtensions
    Zur Versionsverwaltung nutze ich git und als Client (wenn ich es nicht über die Shell mache) verwende ich ganz gerne GitExtensions. Das ist zwar nicht so leicht zu erlernen, aber ich habe mich jetzt dran gewöhnt. Ich habe gerne eine Stand-Alone-Anwendung, TortoiseSVN oder ähnliches kann mir gestohlen bleiben. 
     
  • FeedDemon Lite
    Zum Lesen von RSS-Feeds nutze ich den FeedDemon. Leicht einzurichten, einfach zu bedienen. Nettes Tool.
     
  • Google Analytics
    Um die Statistiken meiner Webseiten im Auge zu behalten, verwende ich vorzugsweise Google Analytics
     
  • Notepad++
    Für einfache Textverarbeitung nutze ich dieses tolle Open-Source-Produkt. 
     
  • Windows 7 x64
    Mein Wahl-Betriebssystem für die nächsten Jahre. Mit etwas Glück wird Microsoft einsehen, dass Metro nicht so der Hit ist. Zumindest hoffe ich das. 
     
  • WordPress
    Dürfte klar sein, wozu ich das verwende – oder?
     
  • KeePass 2
    Zum Aufbewahren meiner Passwörter nutze ich dieses hübsche kleine Tool. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 12 Zeichen. Zeichen meint hier: Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen wie !#+*~!"§$%&/()=?. Ich nehme prinzipiell nicht weniger als 13 Zeichen. Und natürlich für jede Webseite ein anderes. Soviel kann (und will) ich mir nicht merken. Deswegen macht das KeePass für mich. 
     
  • TrueCrypt
    TrueCrypt macht das Verschlüsseln von Daten sehr, sehr einfach. Wer leicht paranoid ist (;)), kann damit seine Dateien verschlüsseln, so dass kein Schwein mehr rankommt – vorausgesetzt er hat ein schönes langes Passwort. Aber das übernimmt ja dann wieder KeePass. 

 

Das müssten jetzt so die wichtigsten Programme gewesen sein, die ich für die Arbeit nutze. Wenn ich das Thema "Arbeit" mal galant ignoriere, dann kämen da wohl Facebook, 9gag und Winamp dazu. Facebook und 9gag sind echte Zeitfresser
Es gibt da dieses coole Tool – RescueTime. Das protokolliert womit man wieviel Zeit verschwendet. Für $72 im Jahr kann man sogar Webseiten blocken lassen, um produktiver zu werden. Damit wollte ich in nächster Zeit auch mal einen Versuch machen. Die 14-Tage-Testversion ausprobieren und sehen, ob meine Produktivität steigt

Für die Analyse meines Webtraffics nutze ich außerdem noch HitTail – mangels Besucherzahlen kann ich aber noch keine wirklichen Aussagen dazu treffen. 

 

Das waren erstmal meine Gedanken. Hier ist die Liste der anderen Teilnehmer an diesem Webmaster Friday:

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Artikel der Woche

Letzte Woche gab es ja kein Post "Artikel der Woche". Das lag einfach daran, dass ich schon drei andere Posts (zur Existenz 2012 Gründermesse in München) geschrieben hatte. Mehr ging dann einfach nicht mehr.

Aber dafür gibt es diese Woche halt mal ein paar Artikel:

  • Wie man die ersten 1.000 Besucher auf seine Seite bekommt

    Ein für mich gerade sehr aktuelles Thema ist Traffic für die eigene Seite zu erzeugen. In diesem Artikel aus dem AffenBlog (interessanter Name – aber die Inhalte sind wirklich gut und toll geschrieben) erzählt Vladislav Melnik wie er die ersten 1.000 Besucher auf sein neues Blog gelotst hat. Er hat dazu ausschließlich Relationship-Building verwendet, also komplett ohne SEO oder Adwords. Am besten selbst durchlesen. Ich fand es sehr interessant – wenn auch zeitaufwändig
     
  • Instagram jetzt mit Badges
    Instagram bietet jetzt die Möglichkeit Badges zum eigenen Profil hinzuzufügen. Das soll Unternehmen beim Branding ihrer eigenen Marke auf Instagram unterstützen. das OnlineMarketing-Blog weiß mehr dazu

  • Firmenseiten auf PInterest
    Ich habe ja schon am Sonntag darüber geschrieben: PInterest hat jetzt sogenannte Firmenseiten. Im Moment kann man dadurch eine verifizierte URL auf sein Profil setzen. Mal sehen wohin sich das in Zukunft entwickelt. Die Anleitung zum Einrichten der Firmenseite ist oben verlinkt
     
  • Linkbuilding for the little guys
    Abschließend noch ein englischsprachiger Post zum Thema Linkbuilding – mit Fokus auf kleine Unternehmen.

 

So.. Das soll es mal gewesen sein für diese Woche.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

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Pinterest jetzt mit Firmenseiten

PInterest bietet jetzt die Möglichkeit sein Profil auf ein Firmenprofil upzugraden.

Dadurch wird auf dem Profil zusätzlich eine verifizierte URL dargestellt. 

Das Endergebnis sieht dann so aus: (gelb markierten Bereich beachten)

neue PInterest Firmenseiten

 

Wie upgrade ich mein PInterest Profil zu einer PInterest-Firmenseite?

  1. In PInterest einloggen
  2. Entweder unter "About" auf "For Businesses" klicken oder diese URL aufrufen: http://business.pinterest.com

  3. Auf "Convert your existing account klicken" und das nochfolgende Formular ausfüllen:
    PInterest Firmenseiten Formular
     
  4. AGB akzeptieren, auf "Convert Account" klicken
  5. Auf der nachfolgenden Seite den Anweisungen folgen

    Pinterest Firmenseite URL verifizieren
     

  6. Zuerst die HTML-Seite herunterladen und an einem bekannten Ort speichern
  7. HTML-Seite auf den eigenen Webserver hochladen
  8. Anschließend bei Punkt "3." auf 'Click here' 
  9. Wenn alles geklappt hat, wurde Ihr Pinterest-Profil jetzt auf eine Firmenseite umgestellt

 

Viel Spaß beim pinnen!

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Crowdfunding – neue Finanzierungswege für Startups, Existenz 2012

Dieser Blogpost gehört zu meiner Serie über Vorträge auf der Existenz 2012. 

Referent: Jens-Uwe Sauer, Geschäftsführer bei Seedmatch
Thema: Crowdfunding – neue Finanzierungswege für Startups

 

Dieser Vortrag war gut besucht und hat in der anschließenden Fragerunde viel Interesse der Teilnehmer erkennen lassen. 
Viele neue Informationen waren für mich nicht mehr dabei, da mir Seedmatch recht geläufig ist (ich habe selbst über Seedmatch in Unternehmen investiert).

 

Warum eigentlich Crowdfunding?

Situation in Deutschland:

  • kein organisiertes Venture Capital
  • keine Business Angel
  • keine steuerlichen Anreize
  • ABER: Kapital ist vorhanden

Idee: Matching von Kapital und Startups verbessern!

 

Was ist Crowdfunding? 

Viele Investoren(v.a. Amateure/Privatleute) schießen (kleine) Mengen Geld zu einem gemeinsamen Ziel zu. 

Beispiele: 

  • Pebble (Armbanduhr mit Fernsteuerung via iPhone, 100x überzeichnet) 
  • TikTok (Halterung, um iPod Nano am Handgelenk zu tragen, 60x überzeichnet)

 

Arten von Crowdfunding:

 

Wo steht Seedmatch heute

  • 9000 Investoren
  • 25 finanzierte Projekte
  • 2,4 Millionen eingesammeltes Kapital

 

 

Was Seedmatch in einem Investment sucht

Um gute Chancen für eine Finanzierung über Seedmatch zu haben, sollte man laut Herrn Sauer idealerweise folgendes bieten: 

  • Innovation / Alleinstellungsmerkmal
  • disruptives Geschäftsmodell
  • eine gute Story
  • GründerTEAM mit Passion
  • Produkt für Endverbraucher (B2C)
  • Skalierbares Geschäftsmodell
  • Nachhaltiges Geschäftsmodell (sollte auch in ein paar Jahren noch funktionieren)
  • Zwingend: Kapitalgesellschaft (GmbH – ausnahmsweise UG)

 

Wahl des richtigen Zeitpunktes

  • Mehr als eine Idee – idealerweise Betaversion
  • Entwicklung unter dem RADAR
  • Big Bang bei Markteintritt

 

Form der Beteiligungsverträge

  • stille Beteiligung an Gewinn und Verlust (bis zur Höhe der Einlage)
  • keine Nachschusspflicht für Investoren
  • Anteil, den der Investor erlangt = Investment / Unternehmensbewertung 
  • Steuer auf Kapitalerträge pauschal 25 Prozent

Die durchschnittliche Unternehmensbewertung lag in der Vergangenheit bei etwa 1,2 Millionen Euro. Bei 100.000 Euro Investment über Crowdfunding also etwa 8% des Unternehmens.

Ausblick / Antworten aus der Fragerunde

  • Erhöhung der Maximalsumme von 100.000 auf 250.000 und später 1.000.000 Euro
  • Umstellung von "stille Beteiligung" auf "partialische Beteiligung" (laut Herr Sauer eine reine Formsache)
  • Einführung einer Exitbeteiligung (falls Startup nach zwei Jahren glücklich aufgekauft wird)
  • Seedmatch erhält etwa 60 Bewerbungen pro Monat

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